Warum es bei auffälligem Verhalten deines Kindes keinen Sinn macht, nur am Kind zu arbeiten – sondern bei dir anzufangen
Wenn dein Kind ein Spiegel ist

Kennst du das? Dein Kind zeigt ein auffälliges Verhalten – Wutanfälle, Rückzug oder Konzentrationsprobleme – und du fragst dich: „Was ist los mit meinem Kind?“ Oft suchen Eltern nach schnellen Lösungen, die direkt auf das Verhalten des Kindes abzielen. Doch das eigentliche Potenzial für Veränderung liegt viel tiefer: bei dir selbst.
In diesem Blog erfährst du, warum es wichtiger ist, bei dir als Mama (oder Papa) anzusetzen, statt nur das Verhalten des Kindes „korrigieren“ zu wollen – und wie diese Perspektive die Beziehung zu deinem Kind nachhaltig verbessern kann.
Inhaltsverzeichnis
- Warum auffälliges Verhalten oft mehr über uns Eltern aussagt als über unser Kind
- Die Auswirkungen von elterlichem Stress auf Kinder
- Ein Praxisbeispiel: Der kleine Finn und seine Mama
- Fünf Lösungsansätze: Wie du dein Kind unterstützt, indem du bei dir selbst anfängst
- Motivation: Dein Einfluss als Schlüssel zur Veränderung
- Fazit: Starke Eltern – starke Kinder
Warum auffälliges Verhalten oft mehr über uns Eltern aussagt als über unser Kind
Kinder sind sensibel. Sie nehmen die Stimmungen und Gefühle ihrer Eltern auf, auch wenn wir es nicht merken. Dein Stress, deine Ängste und dein Umgang mit Konflikten wirken sich unbewusst auf dein Kind aus.
Wenn ein Kind auffälliges Verhalten zeigt, ist das oft ein Signal: „Schau genauer hin.“ Kinder drücken durch ihr Verhalten aus, was sie noch nicht in Worte fassen können. Häufig spiegeln sie ungelöste Konflikte oder emotionale Spannungen im Familienumfeld wider.
Anstatt also zu fragen: „Was ist falsch mit meinem Kind?“, lautet die bessere Frage:
„Was will mein Kind mir mit diesem Verhalten zeigen?“
Die Auswirkungen von elterlichem Stress auf Kinder
Kinder brauchen Stabilität – und die beginnt bei uns Eltern. Wenn wir gestresst oder emotional überfordert sind, kann das folgende Auswirkungen auf unsere Kinder haben:
Emotionale Anspannung
Kinder reagieren auf unausgesprochene Konflikte oder unausgeglichene Eltern oft mit Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen oder Rückzug.
Unklare Grenzen
Wenn Eltern nicht klar und ruhig agieren können, fehlt es den Kindern an Orientierung. Sie testen die Grenzen – oft in Form von herausforderndem Verhalten.
Übernommene Verhaltensmuster
Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn wir ungeduldig, reizbar oder ängstlich sind, übernehmen sie ähnliche Muster.
Ein Praxisbeispiel: Der kleine Finn und seine Mama
Finn, 6 Jahre, hatte in der Kita immer wieder Probleme: Wutausbrüche, Streit mit anderen Kindern und Konzentrationsschwierigkeiten. Seine Mama war ratlos und suchte Hilfe, um Finns Verhalten zu ändern.
Im Coaching wurde schnell klar, dass Finn nicht das Problem war. Seine Mama, Lisa, war beruflich überlastet, schlief schlecht und fühlte sich emotional ausgebrannt. Ihre innere Anspannung übertrug sich auf Finn, der nicht wusste, wie er mit dieser Unsicherheit umgehen sollte.
Durch die Arbeit mit Lisa – Stressmanagement, Achtsamkeitsübungen und klare Kommunikation – änderte sich nicht nur Lisas Wohlbefinden, sondern auch Finns Verhalten: Er wurde ruhiger, ausgeglichener und selbstbewusster.
Fünf Lösungsansätze: Wie du dein Kind unterstützt, indem du bei dir selbst anfängst
1. Reflektiere deine eigenen Emotionen
- Warum? Kinder spüren, wenn wir unsicher oder gestresst sind. Je ruhiger du selbst bist, desto sicherer fühlt sich dein Kind.
- Wie?
- Nimm dir jeden Tag 5 Minuten, um in dich hineinzuhorchen: Wie fühlst du dich wirklich?
- Schreibe deine Gedanken in ein Journal, um Muster zu erkennen.
- Überlege, welche Situationen dich besonders stressen, und arbeite aktiv an Lösungen.
2. Arbeite an deiner inneren Ruhe
- Warum? Deine innere Gelassenheit hilft deinem Kind, sich sicher und geborgen zu fühlen.
- Wie?
- Integriere Atemübungen oder Meditation in deinen Alltag, um Stress abzubauen.
- Schaffe bewusst Pausen für dich selbst – auch kleine Momente zählen.
- Vermeide impulsive Reaktionen: Atme tief durch, bevor du handelst.
3. Kommuniziere offen und klar
- Warum? Kinder brauchen klare Botschaften, um sich orientieren zu können.
- Wie?
- Formuliere ruhig und präzise, was du von deinem Kind erwartest.
- Verwende Ich-Botschaften: „Ich wünsche mir, dass du...“, statt Vorwürfe zu machen.
- Sei geduldig, auch wenn dein Kind nicht sofort reagiert.
4. Stärke die Beziehung zu deinem Kind
- Warum? Eine enge Bindung gibt deinem Kind das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
- Wie?
- Verbringe bewusst Zeit mit deinem Kind, ohne Ablenkungen.
- Zeige echtes Interesse an seinen Gefühlen und Gedanken.
- Lob dein Kind nicht nur für Leistungen, sondern auch für sein Wesen: „Ich mag es, wie du...“
5. Hole dir Unterstützung
- Warum? Manchmal braucht es einen neutralen Blick, um neue Perspektiven zu gewinnen.
- Wie?
- Tausche dich mit anderen Eltern aus, um Erfahrungen zu teilen.
- Suche Unterstützung durch einen Coach, Therapeuten oder eine Erziehungsberatung.
- Besuche Workshops oder Kurse, die dir helfen, neue Wege im Umgang mit deinem Kind zu finden.
Motivation: Dein Einfluss als Schlüssel zur Veränderung
Du bist der wichtigste Mensch im Leben deines Kindes. Indem du an dir arbeitest, schenkst du deinem Kind ein Umfeld, in dem es wachsen und sich entfalten kann. Es braucht keine „perfekte“ Mama, sondern eine, die bereit ist, hinzusehen und sich weiterzuentwickeln.
Fazit: Starke Eltern – starke Kinder
Auffälliges Verhalten bei Kindern ist oft ein Signal: Schau hin, was in deinem Leben nicht im Gleichgewicht ist. Es ist kein Vorwurf, sondern eine Einladung, tiefer zu gehen. Wenn du bei dir selbst anfängst, öffnest du die Tür zu echter Veränderung – für dich und dein Kind.
FAQ
Warum zeigt mein Kind auffälliges Verhalten?
Oft sind es unverarbeitete Emotionen oder Reaktionen auf familiäre Spannungen.
Wie kann ich erkennen, ob ich selbst der Auslöser bin?
Reflektiere deinen Alltag: Bist du gestresst, ungeduldig oder angespannt? Diese Gefühle könnten sich auf dein Kind übertragen.
Was bedeutet „Das Kind spiegelt die Eltern“?
Kinder übernehmen oft die Emotionen und Verhaltensweisen der Eltern, da sie eng mit ihnen verbunden sind.
Ist es nicht unfair, von Eltern zu verlangen, an sich selbst zu arbeiten?
Nein, denn du bist der Schlüssel zur Lösung – und auch du profitierst davon, wenn es dir besser geht.
Was kann ich tun, wenn ich keine Veränderungen sehe?
Geduld ist wichtig. Hole dir Unterstützung durch Coaches oder Therapeuten, die dir helfen können.
Sollte ich trotzdem mit meinem Kind arbeiten?
Ja, aber ergänzend. Der Fokus sollte zuerst auf deinem Wohlbefinden liegen.
7. Was, wenn ich wenig Zeit für mich habe?
Beginne mit kleinen Schritten: 5 Minuten Achtsamkeit pro Tag können bereits einen Unterschied machen.
Hilft Coaching wirklich?
Ja, viele Eltern berichten von positiven Veränderungen, wenn sie an ihrer inneren Balance arbeiten.
Ab wann sollte ich professionelle Hilfe suchen?
Wenn das Verhalten deines Kindes dich oder dein Kind stark belastet, kann professionelle Unterstützung hilfreich sein.
Kann ich etwas falsch machen?
Du kannst nur wachsen, wenn du bereit bist, hinzusehen. Fehler sind Teil des Prozesses – sei geduldig mit dir.
Bist du bereit, die Beziehung zu deinem Kind zu stärken? Lass uns gemeinsam an deiner inneren Balance arbeiten! Melde dich für ein kostenloses Erstgespräch bei mir.



